Die Autoren des AUSTAL2000 mißbrauchen die Reputation anerkannter Wissenschaftler. Sie behaupten, andere Autoren würden ebenfalls die Janicke'sche Konvention verwenden, was sich aber nicht bewahrheitet.

Die Reputation anerkannter Wissenschaftler wird mutmaßlich mißbraucht

Im Zusammenhang mit der Behauptung, andere Wissenschaftler würden ebenfalls die pseudowissenschaftliche Janicke'sche Konvention benutzen, bezieht man sich reihenfolglich auf Autoren Pasquill, Chamberlein, Berljand, Wiedensohler, Zhang, Slinn, Kumar, Cunningham, Monin, Kasanski, Bonka, Sehmen, Hodgson, Seinfeld, Pandis, Nicholson, Simpson und Travnikov. Venkatram und Pleim  sind noch mit hinzuzurechnen. Mutmaßlich mit dem falschen Gebrauch von Reputation und Amt ignoriert   der Verfasser von Trukenmüller (2017) den Stand der Wissenschaft.


Die Publikation Trukenmüller (2017) beschreibt eine Zusammenfassung des mit  dem UBA geführten Meinungsaustauschs zur Gültigkeit aller Referenzlösungen. Weil das Ausbreitungsmodell AUSTAL in allen Bereichen der Volkswirtschaft, wie z.B. bei der Städte- und Gemeindeplanung, der Verkehrsplanung, der Landschaftsgestaltung und auch zur Gefahrenabwehr, zum Einsatz kommt, besteht an korrekt durchgeführten Immissionsprognosen ein gehobenes öffentliches Interesse.  Aus diesem Grunde hat auch die Öffentlichkeit ein Recht, an den Diskussionen über die Gültigkeit dieser Modellentwicklung beteiligt zu werden. Veröffentlichungen dazu sind nicht zu beanstanden. Auch an Deutlichkeit darf es nicht fehlen. Nach der Veröffentlichung Trukenmüller et al. (2015) verzichtet das Umweltbundesamt (UBA) auf weiterführende Publikationen und vermeidet öffentliche Stellungnahmen. Das Ziel des Druckwerkes Trukenmüller et al. (2015)  , Kritiker zum Schweigen zu bringen, wurde nicht erreicht. Im Gegenteil, die Autoren des AUSTAL2000 bezeugen, dass sie an der pseudowissenschaftlchen Ausbreitungstheorie der Autoen des AUSTAL2000 auch im Jahre 2015 noch  festhalten.   Im direkten Meinungsaustausch meldet sich der Fachbegleiter des AUSTAL2000 und Veranwortlicher für Ausbreitungsrechnungen im UBA zu Wort. Er verteidigt dabei in  Trukenmüller (2017)   die falsche Ausbreitungstheorie der Autoren des AUSTAL2000 und verstrickt sich immer tiefer in Widersprüche.  Es zeigt sich sehr schnell, dass der Verfasser sehr wenig über die Physik und Mathematik der Ausbreitung von Luftschadstoffen Bescheid weiss. Beispielsweise betrachtet er die erste Integrationskonstante  der zuständigen Massenbilanzgleichung nicht als unveränderlich, sondern als eine beliebig variabel gehaltene Feldfunktion, um damit einen angeblichen Zusammenhang zwischen den Depositions- und Sedimentationsgeschwindigkeiten herleiten zu können. Dass beide Geschwindikeiten Materalkonstanten sind, wird bestritten, um nur ein Beispiel zu benennen. Die Autoren des AUSTAL2000 leugnen die Gültigkeit der Berljand'schen Ausbreitungstheorie und folgen verhängnisvoll der pseudowissenschaftlichen Janicke'schen Ausbreitungstheorie und der angeblich gültigen Janicke'schen Konvention, nach der Deposition Verlust und ncht Aufbeahren bedeutet. In der weiteren Auseinandersetzungen setzt der Fachbegleiter für das AUSTAL2000  dabei  mehr auf die Reputation anderer  Autoren als auf eigene Kompetenz. So will er vom eigenen Unwissen ablenken. Bei dieser Formulierung handelt es sich um eine wenig freundliche Wertung. Sie ist aber in jeder Hinsicht zutreffend und betrifft nicht nur den Inhalt, sondern auch die Form von Trukenmüller (2017).


Was den Inhalt betrifft, so bezieht er sich im Zusammenhang mit der Definition der Depositionsgeschwindigkeit reihenfolglich auf 22 national und international anerkannte Autoren.  Zweifelsfrei haben sich diese Wissenschaftler  unterschiedlich bleibende Verdienste auf dem Gebiet der Modellierung von Ausbreitung, Deposition und Sedimentation von Luftschadstoffen erworben und können auf eine gehobene Reputation verweisen. Sie würden sich aber entschieden dagegen verwahren, wenn man ihren Forschungen zu den Behauptungen in  Trukenmüller (2017) eine Gleichwertigkeit unterstellen würde. Im Falle des ersten und des letzten der zitierten Autoren läßt sich die Kenntnislosigkeit der Autoren des AUSTAL2000 leicht nachweisen. So handelt es sich bei Pasquill (1962) um eine exzellente Beschreibung der atmosphärischen Diffusion, jedoch kann man in dem in Frage kommenden Abschnitt “6.2 Deposition of airborne material” auf 14 Seiten und 19 Formelsätzen nicht eine einzige Aussage finden, womit man die Verletzung der Massenerhaltung und die Janicke’sche Konvenktion begründen könnte. Das Unwissen der Autoren des AUSTAL2000 besteht darin, dass sie nicht in der Lage sind, mit der dort beschriebenen trefflichen Physik ein geeignetes Gedankenmodell zu entwickeln, welches einer widerspruchsfreien mathematischen Beschreibung zugänglich wäre. Im letzten der zitierten Fälle hat sich der Autor dieser Hompage mit der Publikation Venkatram et al.(1999) in Schenk R (2018b) ausführlich beschäftigt. Das Unwissen der Autoren des AUSTAL2000 besteht hier darin, dass sie nicht verstanden haben, dass der in Venkatram et al. (1999) gefundene Zusammenhang zwischen Sedimentation und Deposition nur für den Sonderfall einer verschwindenden Bodenkonzentration, c0=0 zutreffend ist, was folglich mit Fc = vd × c0=0 nicht nur alle Ausbreitungsrechnungen in Frage stellt, sondern auch sämtliche anderen Erklärungen der Autoren des AUSTAL2000 zur Gültigkeit der Janicke’schen Konvention. Fc bedeutet hier nach den Autoren des AUSTAL2000 die Gesamtemission im Untersuchungsgebiet. Es ist auch nicht anzunehmen, dass die in der Liste weiter zitierten Autoren glauben, dass “…eine auf der Erdoberfläche aufstehende Säule, welche das depositionsfähige Material enthält, durch Deposition leerläuft”, wie in Axenfeld et al. (1984) behauptet wird und der pseudowissenschaftlichen Ausbreitungstheorie der Autoren des AUSTAL2000 folgen. Auch weiter in den Arbeiten Simpson et al. (2012) und Travnikov et al. (2005) findet sich kein Hinweis, womit man auf die Gültigkeit der Janicke’schen Konvention schließen könnte. Der Vorwurf der Unwissenheit ist begründet. 



Hinsichtlich Form brüskieren Stil und Ausdruck von Trukenmüller (2017) jede deutsche Behörde.

Literatur

Axenfeld*p* F, Janicke L, Münch J (1984)

   Entwicklung eines Modells zur

   Berechnung des Staubniederschlages.

   Umweltforschungsplan des

   Bundesministers des Innern

   Luftreinhaltung,  Forschungsbericht

   104 02 562, Dornier System GmbH

   Friedrichshafen, im Auftrag des   

   Umweltbundesamtes

Pasquill*p* F (1962) Atmospheric diffusion:

   The dispersion of windborne material

   from industrial and other sources.

   London  van Nostrand

Schenk*p* R (2018) Deposition Mans

   Storage And Not Loss. Environmental

   Systems Research16 p: 1-14

Travnikov*p* O, Ilyin I (2005) Regional

  Model MSCE-HM of Heavy Metal

  Transboundary Air Pollution in Europe.

  EMEP/MSC-E Technical Report 6/2005


Trukenmüller*p* A, Bächlin W, Bahmann

   W, Förster A, Hartmann U,

   Hebbinghaus H, Janicke U, Müller WJ,

   Nielinger J, Petrich R, Schmonsees  N,

   Strotkötter U, Wohlfahrt T, Wurzler S

   (2015) Erwiderung der Kritik von Schenk an

   AUSTAL2000 in Immissionsschutz 01/2015.

   Immissionsschutz   03/2015 S: 114 – 126 

Trukenmüller*p* A (2017) Meinungsäußerungen

   des Uweltbundesamtes vom 10.02.2017

   und 23.03.2017. Dessau-Rosslau S: 1-15

Venkatram*p*, A., Pleim, J., 1999. The

   electrical analogy does not apply to

   modeling dry deposition of particles.

   Atmospheric Environment 33, pp. 3075-3076

Simpson*p*, D., Benedictow, A., Berge, H.,

   Bergström, R., Emberson, L., D., Fagerli,
   H., Flechard, C., R., Hayman, G., D.,

   Gauss, M., Jonson, J., E., Jenkin, M., E.,
   Hyiri, A., Richter, C., Semeena, V., S.,

   Tsyro, S., Tuovinen, J., P., Valdebenito, A.,
   Wind, P., 2012. The EMEP MSC-W chemical

   transport model – techical description.

   Atmos. Chem. Phys. 12, pp. 7825-7865

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